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Dani Lehner

Schmetterlinge - Empfindliche Indikatoren


Neben ihrer Schönheit faszinieren die Schmetterlinge vor allem durch die verschiedenen Entwicklungsstadien, die sie durchlaufen. Eines der grossen Wunder im Tierreich bleibt die Umwandlung vom Ei über die Raupe und Puppe zum Schmetterling, eine vollkommene Umwandlung der Raupe in ein komplett neues Lebewesen.

Die 192 Schmetterlingsarten (Tagfalter) der Schweiz besiedeln viele verschiedene Lebensräume von den tiefen Lagen bis in die alpine Stufe. Sie stellen hohe Ansprüche an ihre Lebensräume und nicht selten benötigen ihre verschiedenen Stadien unterschiedliche Habitate (Wohnplätze), Strukturen und Pflanzenarten. Etwa ein Drittel der Schmetterlinge, die in der Schweiz vorkommen, sind vom Aussterben (Roten Liste) bedroht.

Die Gründe für das Schwinden der Schmetterlinge sind vielfältig – aber alle menschengemacht!

In den letzten Jahrzehnten ist die Zahl der Schmetterlinge massiv zurückgegangen. Die Gründe sind unter anderem die Intensivierung der Landwirtschaft, Entwässerung oder Nutzungsaufgabe von Kulturland, sowie eine Zunahme der Strassen- und Siedlungsflächen. Auch die Zunahme exotischer Pflanzen in Gärten und Parkanlagen auf Kosten einheimischer Arten, sowie der übertriebene Ordnungssinn vieler Gartenbesitzer/-innen machen den Schmetterlingen das Leben schwer.

Was können wir tun? 5 Tipps:

  • Einheimisches anpflanzen. Den Garten möglichst vielfältig gestalten und einheimische Pflanzen vorziehen. Pflanzen Sie eine Hecke mit einheimischen Sträuchern, denn exotische Pflanzen bieten keine Schmetterlings- und Raupennahrung.

  • Eine Ecke des Gartens verwildern lassen. Reservieren Sie eine Ecke als kleine Wildnis mit Brennnesseln und Disteln. Diese Pflanzen sind Nahrungsquellen für viele Raupen und Schmetterlinge.

  • Auf Pestizide im Garten verzichten. Auf synthetische Schädlingsbekämpfungs- und Düngemittel verzichten. Die Gifte schaden auch Raupen und Schmetterlingen!

  • Balkone bepflanzen. Statt Geranien lieber Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Salbei und Oregano anpflanzen und blühen lassen, denn sie sind reich an Nektar.

  • Winterquartiere schaffen. Im Herbst den Garten nicht komplett aufräumen: Vertrocknete Blütenstände, altes Gras und Kletterpflanzen oder aufgeschichtete Ast- und Laubhaufen sind gute Verstecke, welche die Schmetterlinge vor Kälte schützen und ihnen so helfen, den Winter zu überstehen.

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